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8000 Euro sorgen für Erleichterung – Bauunternehmer mindert Kostendruck von Bliensbacher Schullandheim

Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier (links) und der Geschäftsführer des Bliensbacher Schullandheims, Franz Miller (rechts), nahmen den großzügigen Spender, Ulrich Reitenberger vom gleichnamigen Bauunternehmen, in ihre Mitte. Achttausend Euro helfen der Bliensbacher Einrichtung, die kalten Wintermonate zu überstehen. Denn Corona, Energiekrise und Inflation bereiten auch dem Schullandheim große Sorgen. (Foto: Ulrike Hauke)

„Das bringt uns durch die ersten Monate im nächsten Jahr“, äußerte sich der Geschäftsführer des Bliensbacher Schullandheims, Franz Miller, erleichtert. Miller sprach von der hohen Spende von Ulrich Reitenberger vom gleichnamigen Wertinger Bauunternehmen. Auf dem Spendenscheck waren 8 000 Euro verzeichnet. „Unsere Motivation zu spenden war auch diesen schwierigen Zeiten geschuldet“, sagte Reitenberger dazu. Denn das Unternehmen könne auf erfolgreiche Monate zurückblicken und davon wolle man nun etwas zurückgeben. Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier lobte den Gemeinschaftssinn des Unternehmens, welches sich auch als Mitglied des Krankenhausfördervereins sowie durch diverse Spenden für Vereine zeige. Er und Franz Miller waren deshalb sehr dankbar für die jetzt erfolgte großzügige Spende für das Schullandheim, das im nächsten Jahr sein vierzigjähriges Bestehen feiern darf. „Wir hatten ja schon immer mal Aufs und Abs, aber so schlimm wie es derzeit bei uns aussieht, war es noch nie“, versicherte Miller und meinte die finanzielle Lage des Schullandheims. Vor Corona habe man im Haus eine Bettenauslastung von rund 16 000 Übernachtungen verzeichnen können, „in den Jahren 2020 und 2021 waren es nur noch je dreitausend.“ Auch wenn man heuer erneut fast das gleiche Niveau erreichen konnte, haben die Energiekrise und Inflation, zusammen mit den ohnehin entstandenen Verlusten durch Corona, den Weiterbetrieb des Schullandheims, „bis fast an das Existenzminimum gebracht.“ Allein die Zukäufe der Pellets für das Heizen des großzügigen Gebäudekomplexes seien ständig gestiegen, abgesehen von den immer teurer werdenden Ausgaben für Lebensmittel, Handwerker und sonstigen Ausgaben. „Wir haben zwar unsere Preise auch angehoben“, sagte Miller. Jedoch fühle man sich dem Gütesiegel für Bayerische Schullandheime verpflichtet, welches man für sich verzeichnen dürfe. „Das bedeutet, dass wir versuchen, die Preise sozial verträglich zu gestalten.“ Außerdem sei es seiner Meinung nach nicht unbedingt im wirtschaftlichen Interesse, wenn die Angebote zu teuer würden. Und die Angebote sind vielfach, versichert der Geschäftsführer und zugleich Vorsitzender des „Trägerverein Bliensbacher Schullandheim e.V.“. Die Bliensbacher Einrichtung biete dank guter Kooperationspartner den Schülern, Jugendlichen, Auszubildenden oder Firmen Kurse, Schulungen oder Führungen in vielerlei Bereichen an. „Zum Thema Umwelt zeigen wir das Mooseum im nahe gelegenen Bächingen oder lehren durch einen Waldspaziergang den Umgang mit der Natur, für die politische Bildung gibt es bei uns unter anderem den Kurs „Mehrwert Demokratie“ oder auch diverse Möglichkeiten durch die Zusammenarbeit mit der Universität in Augsburg.“ Laut Miller liste das Schullandheim in seinem Portfolio bis zu vierzig Bildungsangebote auf. Erleichtert und mit Schmunzeln sagte der Geschäftsführer nach Erhalt des Spendenschecks von Reitenberger: „Jetzt haben wir erst mal bis zum 7. Januar geschlossen und dann hoffen wir darauf, dass es auch nächstes Jahr ein baldiges und mildes Frühjahr gibt.“ Ulrike Hauke


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